Arthrose bedeutet „Abnutzungserkrankung“ von Gelenken. Sie zählt zu den häufigsten Zivilisationserkrankungen. Sie entsteht u.a. durch ein Missverhältnis zwischen Belastbarkeit und Belastung im betroffenen Gelenk. Der überbeanspruchte Gelenkknorpel steht dabei im Mittelpunkt der Arthroseentwicklung. Ursachen sind Alterungsprozesse, Überlastungsschäden durch schwere Arbeit, Sport mit Gelenkverletzungen, Übergewicht und Gelenkfehlstellungen. Typische Symptome sind Bewegungs– und Anlaufbeschwerden, morgendliche Gelenkbeschwerden und Schmerzverstärkung beim Treppensteigen.
Es gibt 2 Arten von Knorpel. Zum einen gibt es den „hyalinen“ Knorpel. Dieser wird in der Embryonalentwicklung einmalig angelegt und überdeckt unsere Gelenke. Wenn er zerstört ist, wächst er nicht wieder nach. Weiterhin gibt es sog. Defektknorpel = „Faserknorpel“. Diesen aufzubauen versuchen verschiedene Prinzipien der Arthroskopie (Gelenkspiegelung). Hier werden im Bereich der Defektzonen Mikroverletzungen am Knochen bewusst durchgeführt mit dem Ziel, dass sich dann an diesen Stellen Faserknorpel bildet. Dieser ist niemals so belastbar wie der o.g. hyaline Knorpel.
Knorpelveränderungen im hyalinen Knorpel führen zu einer Auflösung der hyaloronsäurehaltigen Schutzschicht der Knorpeloberfläche. Dadurch vermindern sich die Gleiteigenschaften des Knorpels und es entstehen Risse, gefolgt von Gewebeabrieb und Freisetzung von Entzündungsmolekülen in das Gelenk hinein. Gelenkschmerz ist die Folge. Von außen zugeführte Hyaloronsäure vermindert Schmerzen durch Entlastung der Gelenkflächen und führt zur Linderung der Entzündungsreaktion sowie zur Elastizitätsverbesserung des noch vorhandenen Knorpels.
Über eine steril durchgeführte Gelenkpunktion (Spritze) werden im Wochenabstand jeweils 5 Fertigspritzen Hyaloronsäure in das ausgewählte Gelenk verabreicht.
Grundsätzlich bei allen Arthroseformen, bei denen noch Knorpeldeckung auf dem Knochen vorhanden ist. Wenn das Gelenk so schwer zerstört ist, so dass der Knochen „blank“ liegt und der Bewegungsumfang des Gelenkes stark vermindert ist, hilft meist nur noch ein „künstliches Gelenk“. Mit der o.g. Behandlung kann aber dieser Endzustand weit hinausgezögert werden.
Die Knorpelschutztherapie ist eine Selbstzahlerleistung und keine Leistung der Gesetzlichen Krankenkassen. Die Höhe der Kosten kann an unserer Anmeldung erfragt werden.
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